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Region will Verkehrsscheibe Sursee weiter stärken

Den Mobilitäts-HUB Sursee als wichtigste Verkehrsdrehscheibe für die Luzerner Landschaft stärken! Über 50 Vertreterinnen und Vertreter der Verbandsgemeinden, des Kantonsrates und der nationalen Politik bündeln die Kräfte und verabschiedeten ein Memorandum.

 

«Reden reicht nicht, wir sind verbindlich, verfolgen die Entwicklung genau und werden politisch aktiv.» Mit diesen Worten fasste Josef Wyss, Präsident des RET Sursee-Mittelland, die Stimmung an der Regionalkonferenz Politik zusammen. Tatsächlich, über Gemeinde- und Parteigrenzen hinaus war man sich einig: Mit täglich über 20'000 Umsteigebeziehungen ist die Verkehrsdrehscheibe Sursee (VDS) als zweitgrösster Mobilitäts-HUB für den ganzen Kanton von zentraler Bedeutung. Deshalb halten die Vertreterinnen und Vertreter der Regionsgemeinden, aus dem Kantonsrat und der nationalen Politik fest: «Wir wissen, dass Bevölkerung, Gemeinden und Wirtschaft der Luzerner Landschaft hinter der Verkehrsdrehscheibe Sursee stehen.»

 

Ausbau vorantreiben

Im verabschiedeten Memorandum wird der zielstrebige Ausbau der Verkehrsdrehscheibe «eigenständig und mit einem unabhängigen Zeitplan von anderen Projekten» verlangt. Für Bundesrat, Bundesamt für Verkehr, Regierungsrat und SBB müsse die hohe Bedeutung der Verkehrsdrehscheibe zur Selbstverständlichkeit werden. Das bedeutet gemäss Memorandum EIN Projekt «Entwicklung Bahninfrastruktur Sursee, die koordinierte Umsetzung des Ausbauschritts 1 bis 2035 und die optimale Verknüpfung mit der Bahn-Erschliessung des neuen Spitalstandorts. Auch sollen Massnahmen zur Verbesserung der Sicherheit und des Personenflusses ergriffen werden. Dazu gehören barrierefreie Zugänge gleichermassen wie auch ergänzende bzw. ausgebaute Personenunterführungen. Wichtig ist zudem die Verbesserung der Erreichbarkeit des Bahnhofes durch die Linienbusse, damit diese pünktlich am Zielort eintreffen und die Anschlüsse für die Passagiere an die Bahn gewährleistet sind.

 

Alle können einen Beitrag leisten

Daniel Heer vom Verkehrsverbund Luzern bestätigte die hohe Bedeutung des Standorts Sursee in der nationalen und kantonalen Verkehrsplanung. Stadtrat Romeo Venetz zeigte auf, dass nach Abschluss der aktuellen Bauprojekte weitere Ausbauschritte im Interesse der ganzen Region sind. In engagierten Gesprächsrunden nahmen sich die Gemeinderatsmitglieder, die Kantonsrätinnen und Kantonsräte selbst in die Pflicht. Man kann nicht einfach auf Bern warten, man muss selbst aktiv werden.

 

Entwicklungen kritisch begleiten

Aus der Zusammenkunft in Sursee geht hervor, dass die künftigen Entwicklungen kritisch begleitet werden sollen. Es gilt, zur richtigen Zeit für Projekte oder Massnahmen zu lobbyieren und regelmässig über den Ausbaufortschritt zu berichten. Eine Gruppe aus kommunalen, kantonalen und nationalen Vertreterinnen und Vertreter wird sich diesen Aufgaben annehmen.