Medienmitteilung vom 10. Dezember 2025
Erfolgreiches Gebietsmanagement ermöglicht zukunftsweisendes Projekt und sichert Arbeitsplätze
Vier Unternehmen aus dem Regionalzentrum Sursee setzen ein starkes Zeichen für zukunftsorientierte Zusammenarbeit, innere Verdichtung und den verantwortungsvollen Umgang mit der Ressource Boden. Auf dem Areal Hammerwald Nord in Sursee wollen sie ein gemeinsames Projekt realisieren. Der geplante Gebäudekomplex vereint ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeit und zeigt beispielhaft, wie Raum und Ressourcen effizient genutzt werden können. Insbesondere macht aber die gute Zusammenarbeit mit der Korporation Sursee dieses Projekt erst möglich. Zudem leistete die Wirtschaftsförderung Luzern einen wertvollen Beitrag beim Vernetzen der Akteure und das Gebietsmanagement bei der Projektleitung.
Vier Unternehmen im Regionalzentrum Sursee stehen vor der Herausforderung, an ihren aktuellen Standorten räumlich an Grenzen zu stossen. Um ihre Betriebe weiterentwickeln zu können, erarbeiteten sie neue Lösungsansätze. Anstelle vier unterschiedlicher Standorte setzen sie neu auf einen gemeinsamen. Dabei steht ein flächenschonender Gebäudekomplex im Zentrum, welcher auch die optimierte Raumnutzung in der Höhe berücksichtigt. Das Projekt wurde durch Gebietsmanager Matthias Senn geleitet und durch die Wirtschaftsförderung Luzern begleitet.
Die Leuenberger Architekten AG erarbeitete ein Nutzungskonzept als Testplanung auf dem unbebauten Areal Hammerwald Nord an der Allmendstrasse in Sursee, das sich im Eigentum der Korporation Sursee befindet. Das innovative Projekt vermochte die Korporation Sursee zu überzeugen. Diese zeigt sich bereit, mit den Unternehmen in die Baurechtsverhandlungen einzusteigen. Korporationspräsidentin Karin Wagemann betont: «Den Beteiligten ist es gelungen, einen Gebäudekomplex zu planen, der durch optimal genutzte Synergien besticht. Das Projekt entspricht unserem Auftrag, unser Gut nach ökonomischen, ökologischen und sozialen Grundsätzen im Dienste und zum Wohle der Bürgerschaft und örtlicher Gemeinschaft zu nutzen und zu verwalten.»
Das Projekt vereint mehrere zukunftstaugliche Nutzungen: Die Hecht Holzbau AG sowie die BS Fenster- und Türenbau AG sind im Holzbau und in der Holzverarbeitung tätig. Die Anton Häfliger AG als Logistik- und Transportunternehmen leistet einen wichtigen Beitrag zur Grundversorgung in der Schweiz. Die Eurobus Häfliger AG wiederum profitiert von einem ideal gelegenen Standort für das vom Verkehrsverbund Luzern geforderte Busdepot in Sursee. Der Standort sowie die Elektrobusse dienen der Umsetzung der «Strategie fossilfreier öV» im Kanton Luzern. Zusätzlich wird beabsichtigt, die tagsüber freien Busabstellplätze dem Strassenverkehrsamt des Kantons Luzern für Fahrzeugprüfungen zur Verfügung zu stellen. Gebietsmanager Matthias Senn hebt die ökologische Verantwortung hervor: «Die kompakte Bauweise spart wertvollen Boden. Die Verarbeitung von Holz als Baustoff ist nachhaltig. Mit Photovoltaik-Anlagen und einer gemeinsamen Energieplanung wollen sich die Betriebe weitgehend selbst mit Energie versorgen.»
Auch Kathrin Scherer, Leiterin Unternehmensentwicklung Wirtschaftsförderung Luzern, ist begeistert vom Ergebnis der Planung und den bisherigen Verhandlungen: «Es ist ein Leuchtturmprojekt in Sachen Verdichtung, schonungsvollem Umgang mit dem Boden und der Kooperation von mehreren Unternehmen, die bereit waren, auch ausserhalb der bekannten Pfade zu denken. Für den Wirtschaftsstandort Sursee ist es sehr wichtig, dass Arbeitsplätze in Gewerbe, Produktion und Logistik erhalten und weiterentwickelt werden können.»
Die vier beteiligten Unternehmen – Hecht Holzbau AG, BS Fenster- und Türenbau AG, Anton Häfliger AG und Eurobus Häfliger AG – setzen neue Massstäbe und zeigen mit ihrem gemeinsamen Vorgehen, wie erfolgreiche Kooperation in der Praxis aussehen kann. Ramona Hüsler-Hecht unterstreicht: «Dank des gemeinsamen Vorgehens mit anderen Firmen und der konstruktiven Zusammenarbeit mit der Korporation Sursee eröffnet sich für uns eine echte Perspektive für die Weiterentwicklung unserer Unternehmung.»
Unterstützt wurde das Projekt im Rahmen der Neuen Regionalpolitik (NRP) von Bund und Kanton über den RET Sursee-Mittelland unter dem Titel "Nutzungskonzept und Standortsuche für flächenintensives Gewerbe". Tilman Holke, Projektleiter Regionalentwicklung der Dienststelle rawi begründet die finanzielle Unterstützung: „Mit der Neuen Regionalpolitik (NRP) investieren der Bund und der Kanton Luzern in verschiedene innovative Projekte — damit die Luzerner Regionen als Wirtschafts-, Lebens- und Erholungsräume attraktiv bleiben und sich nachhaltig weiterentwickeln."
Weitere Auskünfte erteilen:
Matthias Senn
Gebietsmanager Sursee Plus
matthias.senn@sursee-mittelland.ch
+41 79 480 74 60
Karin Wagemann
Korporationspräsidentin
karin.wagemann@korporation-sursee.ch
+41 41 921 77 60